Zukunftsorientiert mit BIM

Die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft stellt steigende Ansprüche an die Bauwirtschaft. Was in der Wirtschaft unter Wirtschaft 4.0 verstanden wird, ist in der Bauwirtschaft BIM – die Methodik des Building Information Modells. Ganzheitliches Immobilienmanagement setzen wir seit Gründung unsers Büros konsequent um. Unsere langjährigen Kunden schätzen unsere zukunftsorientierte Denk- und Arbeitsweise sehr.

In allen Bauprojekten werden bei uns die Methodiken des BIM eingesetzt. Wie der Einsatz erfolgt, wird vorher detailliert mit unseren Kunden abgestimmt. Mit unserem Wissen und unserer Erfahrung erhalten unsere Kunden in ihrem Unternehmen eine moderne Bauabteilung. Das bedeutet, dass Daten intelligent digitalisiert wurden, die die tägliche Arbeit der Bauabteilung erleichtern und über Schnittstellen können andere Unternehmensbereiche mit Daten und Informationen versorgt werden.

Grundlagen des BIM sind in den Grundleistungen der einzelnen Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure enthalten. Je nach Anforderungen des Kunden an die Integration bieten wir Leistungen in diesem Bereich als sogenannte besondere Leistungen gemäß HOAI (Stand: 2013) an.

Was bedeutet BIM im Detail?

Sämtliche Informationen eines Gebäude und seiner Planung werden in einem virtuellem Gebäudemodell (VGM) vorgehalten. In diesem Gebäudemodell stehen alle Bauteile parametrisiert mit den nötigen Materialeigenschaften zur Verfügung. Aus diesem Modell werden alle erforderlichen Prozessinformationen wie Massen, Kosten, Termine und gesetzliche Anforderungen – wie zum Beispiel LBO’s und DIN-Normen – abgeleitet und nach Planungs- und Baufortschrift gepflegt.

Die BIM-Methode oder auch BIM-Anwendung genannt, ist vom Grundsatz her softwareunabhängig. Für die Erstellung von parametrisierten Gebäudemodellen, mit denen die Methodik des BIM durchgeführt werden können, verwenden wir Software der Firmen Bentley (speedikon Architektur V8i unter MicroStation) und Autodesk (Autodesk Architecture, Revit). Mit beiden Softwarehäusern haben wir Subscription- oder Select-Verträge abgeschlossen, so dass wir immer über die aktuelle Software und den aktuellen Stand der Technik verfügen.

Unser Leistungsangebot im Bereich BIM

BIM-Strategie / BIM-Management

Zu Projektbeginn legen wir gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen an das BIM fest und bestimmen, wie die Daten in die Unternehmensprozesse eingegliedert werden sollen. Es entsteht ein BIM Execution Plan, der in einer BIM-Richtlinie festgehalten wird. Während des Projektverlaufes kommen in der Regel weitere Fachplaner und Lieferanten hinzu. Sie werden in die BIM-Strategie eingewiesen und der BIM Execution Plan muss eventuell angepasst werden.

3D-Modell / virtuelles Gebäudemodell im LoD 100 (Level of Detail 100)

Im Rahmen der Ausführung der Leistungsphasen 1 und 2 der HOAI werden die grundlegenden Entwürfe und Varianten als 3D-Modell erzeugt. Die Geometrie steht hier im Vordergrund und dient zur Visualisierung der Konzepte sowie der Berechnung von Raum und Gebäudeflächen, die für die Kostenschätzung nach DIN 276 benötigt werden. Modellergänzungen werden zum Teil in 2D ergänzt. Das Modell entspricht dem LoD 100 und dient den beteiligten Fachplanern als Planungsgrundlage.

3D-Modell / virtuelles Gebäudemodell im LoD 200 (Level of Detail 200)

In den Leistungsphasen 3, 4 und 5 der HOAI wird das Modell verfeinert und ein parametrisiertes virtuelles Gebäudemodel ja nach Kundenwunsch mit speedikon M, Autodesk Architecture bzw. Revit erzeugt. In diesem Modell werden die Vorplanungsergebnisse des Statikers, der TGA und des Brandschutzsachverständigen eingearbeitet. Es ist für die Mengenermittlung und für das AVA-System/Kostenberechnung sowie als behördliches Genehmigungsmodell bestimmt. In dieser Phase kann mit dem Modell bereits eine Kollisionsprüfung der Gewerke durchgeführt werden. Als nicht grafische Informationen werden hier die DIN 276, DIN 277 und Bauteilangaben zum Brandschutz mitgeführt. Grundlegend sind hier bereits die Materialien der Bauteile (z. B. Beton, Mauerwerk, Trockenbau) vordefiniert.

Als zusätzliche Leistung im Rahmen der HOAI können in dieser Phase bereits Raumbücher und für den open BIM-Ansatz IFC-Dateien zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen IFC-Dateien können die Bauteilinformationen ausgelesen und von dem Bauherrn weiterverarbeitet bzw. analysiert werden. Als Pläne werden diese gemäß DIN 1356 im Maßstab 1:100 ausgegeben.

3D-Modell / virtuelles Gebäudemodell im LoD 300 – 400 (Level of Detail 300 – 400)

In den Leistungsphasen 5 bis 9 der HOAI wird das Gebäudemodell entsprechend der Detailplanung ergänzt. Als Darstellungstiefe verwenden wir gemäß DIN 1356 den Maßstab 1:50. Auf Kundenwusch kann das auch noch detaillierter erfolgen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es sinnvoll ist, z. B. eine W112 Gipskartonwand bis auf Ständerwerk oder Gipskartonplatten im Maßstab 1:1 dazustellen.

Die nicht grafischen Daten werden in dieser Phase auf Kundenwunsch und gemäß BIM Execution Plan als Zusatzleistung im Rahmen der HOAI detailliert erfasst.

3D-Modell / virtuelles Gebäudemodell im LoD 500 (Level of Detail 500)

Mit der Darstellung LoD 500 geht das Gebäudemodell von der Bau- in die Betriebsphase über und wird in unserem Büro im Bereich CAFM (Computer Aided Facility Management) behandelt. Die früher getrennten Begriffe CAD, CAAD und CAFM gehen in den Oberbegriff BIM über.

Zukunft und Ziele

Es erscheinen monatlich neue BIM-Softwareprodukte und -versionen. Wir halten es zeitlich für unmöglich, jeden Trend umzusetzen und haben deshalb für das Jahr 2018 als Ziel, zwei Schwerpunkte umzusetzen. als Ziel definiert.

1. Ziel

Dieses Jahr erfolgt eine nahtlose Anbindung der AVA-Software, damit im Bereich der Vorplanung bereits eine detaillierte Kostenschätzung auf Mengenbasis (Kostenbasis: BKI) erfolgen kann. Wir versprechen uns davon, bereits in der ersten Entwurfsphase die Kosten für das spätere Betreiben und Instandhaltung detailliert simulieren zu können. Somit können wir bereits im Vorfeld Entwürfe einer detaillierten Kosten-/Nutzenanalyse unterwerfen. Wir sprechen hier vom 5D-Modell.

2. Ziel

In der Industrie ist der Faktor Zeit wichtiger als der Kostenfaktor. Bauprojekte sind eng mit den Unternehmenszielen und der Produktion verbunden. Festgesetzte Termine sind verbindlich einzuhalten und werden durch detaillierte, stets zu aktualisierende Terminpläne dargestellt. Ziel ist, den Faktor Zeit als vierte Komponente mit in das Gebäudemodell aufzunehmen. Wir sprechen hier vom 4D-Modell. Die ersten Versuche mit Autodesk Navisworks versprechen hier bereits eine detaillierte Terminplanung im Bereich der Vorplanung.

Wir stehen Ihnen gerne mit unserem Fachwissen beratend zur Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. In den Bereichen CAFM und Architektur erhalten Sie weitere Informationen zu unserem Leistungsangebot.